6:30 Uhr war die Nacht zu Ende. Das Plätschern des Regens weckte mich. Als ich mich dann vor die Tür begab, regnete es wie aus Eimern. Mann, womit hat man das auf einer Motorradtour verdient? Das haben sich wohl viele Motorradfahrer heute Morgen auch gefragt. Gut, es war ja erst 7:00 Uhr. Bis zum Frühstück und zur Abfahrt war ja noch Zeit. Zum Glück ließ der Regen nach dem Frühstück ein wenig nach.
Mororrad aus der Garage holen, Motorrad beladen, Zimmer zahlen, und los. Mit den Regensachen und guter Laune setzten wir unsere Fahrt nach Pfunds fort. Die ersten Kilometer legten wir auf der Autobahn, A6, A7 zurück. Langsam wurde das Wetter auch besser und wir beschlossen, nach einer Pause auf der Raststätte Lonetal West, auf der Landstraße weiter zu fahren. In Niederstotzingen verließen wir die Autobahn. Über Langenau, Nersingen, Pfaffenhofen an der Roth, Roggenburg, Obergünzburg und Pfronten, kamen wir Österreich immer näher.

Nach dem Ort Klimm fuhren wir dann links übers Hahnentennjoch nach Imst. Der erste tolle Pass lag vor uns. Das Hahntennjoch, seltener auch Hantenjoch oder Hantennjoch genannt, ist ein 1894 m ü. A. hoher Gebirgspass in Österreich, der das obere Inntal mit dem Tiroler Lechtal verbindet. Die von Imst nach Elmen führende Straße ist 29 km lang. Ein schöner Pass mit vielen Kurven und 15 Kehren.

Von Imst aus weiter über Timmls, Wenns, Fluchsmoos, vorbei am Naturparkhaus Kaunergrat, bergab zur B 180. Diese führte uns geradewegs zu unserem Hotel. Nach Ca. 11 Stunden erreichten wir unser Ziel. Leider streikte meine Routenaufzeichnung zwischendurch, daher sind die Daten nicht genau. Für unsere Motorräder hatten wir im Nachbarhotel eine eigene Garage.

Im Hotel angekommen, wurden die Zimmer verteilt und ausgepackt. Ich hatte das Zimmer 301 (Roter Punkt) im dritten Stock, mit Ausblick auf das Örtchen Pfunds. Frisch aufgestilt, trafen wir uns zum Essen á a la carte. Mit dem leckeren Essen und einer abendlichen Runde durch Pfunds wurde der Tag abgeschlossen.