Fünfter und letzter Tourtag in den Dolomiten

21.06.2019: Leider ist heute der letzte Tourtag in den Dolomiten. Nach dem Früstück gab es das letzte Briefing für die Tour und den heutige Tag. Das letzte Mal die schönsten Pässe fahren. Auch die WetterApp sagte für heute Nachmittag 40 % Regen voraus. Bevor aber die Tour so richtig starten konnte, brauchte ein Bikerfreund ein wenig Öl für sein Motorrad. Das stelle man sich aber in Italien nicht so einfach vor. An der Tanke unserer Wahl fragten wir nach dem Öl. Er hatte so ein Öl aber nicht, dafür der Kollege. Dort fuhren wir dann auch hin. Der wiederum hatte es auch nicht und schickte uns weiter an die nächste Firma und siehe da, dort gab es das Öl :-)))).
Die heutige Route führte uns über die Ortschaften: Wersberg-Monguelfo, Niedersdorf-Villebasse, Tolbach-Dobiaco, Schluderbach-Carbonin, Misurina, Passo Tre Croci 1.809m, Cortina d'Ampezzo, Acquabona, Venas di Cadore, Casal, Passo Staulanza- 1.766m ,Pecol, Colle Santa Lucia, Collaz, Cernadoi, Passo Falzerago 2.109m, Passo die Vaparola 2.192m, Plan, Corcela, San Martin de Tor, Longega -Zwischenwasser, Al Plan de Mareo, Furkelpass - Passo Furcia 1.798m, Olang-Valdaora und zurück zum Hotel.

Passo Tre Croci: Der Passo Tre Croci bildet eine kurvenreiche Verbindungstrecke zwischen Cortina d'Ampezzo und Misurina. Dabei zieht sich die recht schöne Passstrecke südlich am Monte Cristallo 3.221 m entlang. Kurz nach der Passhöhe kann man dann entweder in Richtung Auronzo oder zum Misurinasee abzweigen. Dort hat man auch einen schönen Blick auf die Drei Zinnen 2.998 m. Die Westrampe zählt 16 Kehren.

Passo Cibiana : Der Passo Cibiana (1.530m auch Forcella Cibiana) ist ein wenig bekannter Straßenpass in den südlichen Dolomiten (Italien) und befindet sich in der Provinz Belluno der Region Veneto. Die enge, auch im Winter geöffnete Straße verbindet auf einer Strecke von ca. 20 km und bei einer maximalen Steigung von 15 % das Valle del Boite (Ampezzaner Alpen) von Venas di Cadore im Osten mit dem Val di Zoldo im Westen. An der Passhöhe befindet sich das ganzjährig geöffnete Gasthaus Rifugio Remauro. Im Norden des Passes liegen der Monte Pelmo 3.168m und der Monte Rite 2.183 m. Der Monte Rite kann von der Passhöhe aus auf einer alten Kriegsstraße erreicht werden und bietet einen hervorragenden Panoramablick auf die umliegenden Gipfel. Das Befahren der Straße ist heute nur Fahrrädern und Jeep-Taxis erlaubt. Der Gipfel war im Ersten Weltkrieg (Dolomitenkrieg 1915 - 1918) von großer strategischer Bedeutung, so dass auf ihm das Sperrfort Monte Rite errichtet wurde. Im Jahre 2002 wurde hier vom Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner ein Mountain Museum Dolomites eröffnet.
Südlich des Passes befindet sich die im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannte und vergleichsweise unerschlossene Bosconero-Gruppe mit ihren schroffen Felsgipfeln (Sassolungo di Cibiana, 2413 m s.l.m.; Sasso di Toanella, 2430 m s.l.m.; Rocchetta Alta di Bosconero, 2412 m s.l.m.; Sfornioi, 2425 m s.l.m.). Der Passo Cibiana wird im Rahmen des Dolomiten-Höhenweges 3 überschritten, der von Norden kommend, durch die Bosconero-Gruppe bis nach Longarone im Val Piave führt. [Quelle:Wikipedia]

Passo Staulanza : Über den Passo Staulanza (Forcella Staulanza) führt die SP 251 von Selva di Cadore im Nordwesten nach Dont im Südosten. Kurvenreich mit 20 Kehren und wenig befahren, mit max. 15% Steigung, bietet diese Passstraße alles was das Bikerherz begehrt: Wald, lang gezogene Kurven, schöne Ausblicke und exzellenten Straßenbelag. Die Passhöhe liegt in einer kleinen Senke und läd zu einer Pause in der gleichnamigen Rifugio ein. Blickfang, sehr dominant und zum Greifen nah ist der Monte Pelmo (3.168 m), ein gewaltig aufragender Bergriese östlich des Scheitels.

Und so wie die WetterApp es gesagt hatte, holte uns der Regen auf der Abfahrt vom Plan Falzerago ein. Ausgerechnet jetzt kamen noch Straßenbauarbeiten dazu. Ganz Toll :-(. Ich lasse hier mal das Bilder von Fabian und seinem/unserer Motorräder zu euch reden!.

Am späten Nachmitag kamen wir wieder im Hotel an. Mit vielen neuen Eindrücken und tollen Panoramen. Ich/wir werden wohl nicht das letzte Mal in den Dolomiten sein. Das, was man hier erleben kann, ist, glaube ich, recht schwer zu toppen. Das letzte Mal das hervorragende 4 Gängemenue genießen. Den ausklingenden Abend mit einem Bier genießen.

Wo die Berge Geschichten erzählen: Nur wer einmal ihre bleichen Spitzen in der Dämmerung leuchten sah, nur wer von steilen Klippen geblickt und über zahllose bizarr geformte Silhouetten geschaut oder sich eigenhändig mit der Hand am rauen, weißen Fels emporgezogen hat, der kann verstehen, warum das Weltnaturerbe Dolomiten Gegenstand unzähliger Sagen ist. Tatsächlich ranken sich zahllose Geschichten voller Zauber und Magie um die schönsten Gipfel und Plätze des Dolomitengebiets. [Quelle:www.suedtirolprivat.com]

Kurzinfo zur Tour:
➯ Dauer: ca. 6 Std.; Entfernung: 237 Km.

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