Österreich Tour 2016, fünter und letzter Tourtag.

Der erste Blick beim Aufstehen war der aus dem Fenster, nach dem Wetter. Das, was die Vorhersage voraus sagte, stimmte. Blauer Himmel, keine Wolke. Das ließ das Bikerherz wieder höher schlagen. Unser letzter Tag führte uns zum Stilfser Joch nach Italien und über die Schweiz zurück. Gefrühstückt, umgezogen und los!
Von Ochsengarten fuhren wir über Hamming wieder ins Inntal. Dort folgten wir der A12 nach Landeck. Aus zeitlichen Gründen nahmen wir den Landecker Tunnel(6955m). Einröhriger Autobahntunnel und gehört zur A12 (Vignettenpflichtig). Weiter über die B180 durch Landis, Serfaus, Lafris, Pfunds und Reschenpass nach Nauders. Über die Grenze nach Italien und der erste Halt war Reschen am See am Speckladen. Hier kann man den Südtiroler Speck von Recla erwerben. Sehr lecker! Empfehlung!

Einen kurzen Halt machten wir noch, ich glaub das bekannteste Fotomotiv aus Südtirol, am Turm im See, um natürlich ein Foto zu machen. Der versunkene Turm im Reschensee, das Wahrzeichen des Vinschgau. Weiter ging es die SS40 vorbei an St. Valentin auf der Heide bis Spondinig. Von der SS40 rechts auf die SS38 nach Trafoi. Kurz vor der Auffahrt zum Stilfser Joch legten wir noch eine kleine Pause ein.

Un dann ging's los, auf zum Joch.

Stilfser Joch - Passo di Stelvio.

• Höhenmeter: ⇑ bergauf: 1570m, ⇓ bergab: 1867m
• Steigung: ⇑ bergauf: 7.3% (Durchschnitt) 14.8% (maximal), ⇓ bergab: 7.2% (Durchschnitt) 13.5% (maximal)
• Länge: ⇒ 32 km
• Höchster Punkt: ⇒ 2758 Meter
• Schwirigkeit: ⇒ schwer
• Kehren: ⇒ 63

Am Hotel Franzenshöhe bei 2.188 Meter legten wir noch eine kleine Pause ein. In Ruhe die Bergwelt und den Rest genießen. Die Betonung liegt hier natürlich auf " R U H E ".

Nach unendlichen Kehren sind wir dann Oben angekommen. Es war voll, alle Parkplätze und kleinste Flächen waren belegt. So stellten wir unsere Motorräder auf ein kleine freies Stück mitten auf dem Parkplatz. Zwei blieben bei den Motorrädern und der Rest erkundete das Gipfelplateau. Diese Strecke ist ein Garant für Fahrspass und ein Muss für JEDEN Motorradfahrer!
Nach einiger Zeit fuhren wir dann weiter in Richtung Worm in Valentin. Auch diese Strecke hatte wieder schöne Passagen und Kehren.
Die beiden Passstrassen Passo di Foscagno und Passo d'Eira stellen auf der SS 301 die einzige direkte und innerstaatlich italienische Verbindung in Ost-West-Richtung zwischen Bormio und Livigno dar. Sie verbinden also das Ortler- mit dem Bernina-Massiv. Die Gesamtstrecke beträgt 39 Kilometer und ist in einem guten Ausbauzustand. Das Dorf Trepalle beim Passo Eira auf einer Höhe von rund 2.250 m.ü.M. gelegen, gilt als eines der höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Dörfer Europas.
von Livigno (Livigno ist Zollausschlussgebiet der Europäischen Union) aus, fuhren wir vorbei an Lago di Livigno nach Munt La Schera. Dort angekommen, hieß es erst mal 12 Euro Maut (eine Tour).

Ich sag nur: Beeindruckend, Alles! Die gewaltige Staumauer, der riesige Stausee. Die ganze Kulisse war schon toll, wenn auch teuer. Der Munt la Schera ist ein Berg im Schweizer Kanton Graubüden. Der Berg liegt im Schweizerischen Nationalpark; nördlich am Fuss des Munt la Schera verläuft die Ofenpassstrasse, im Süden liegt der Lago di Livigno, der sich mehrheitlich auf italienischem Staatsgebiet befindet, und die Staumauer Punt dal Gall, wo der Livigno-Stausee in die Spölschlucht, in die Schweiz, entwässert. Wir hatten das Glück, daß wir vor dem Tunnel nicht so lange warten mußten. Die Rotlichtphase beträgt 15 min. Nach dem Tunnel sind wir dann links abgebogen, haben uns dann aber bei einer kurzen Pause doch entschlossen, über den Ofenpass zurück zu fahren. So kamen wir wieder an am Reschenpass.

In Reschen am See legten wir noch mal ein Pause ein. Erstmal ein Eis essen. Es war sehr warm, und so suchten wir nur noch Schatten. Von dort aus fuhren wir den gleichen Weg zurück, von dem wir heute Morgen gekommen sind. Nach fast 10 Stunden und 365 km kehrten wir dann wieder in unserer Pension ein. Es war schon anstrengend, aber eine schöne Runde. Ja, das war unsere letzte Tour durch Österreich, Italien und Schweiz. Schade, die sieben Tage gingen viel zu schnell herum. Leider mussten wir wieder unsere Sachen verstauen. Zum letzten Mal ein leckeres Abendbrot und morgen die erste Etappe nach Hause.


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