Erster Tourtag in den Dolomiten

18.06.2018: Schon beim Aufstehen und der Blick auf dem Balkon ließen das ♥️ höher schlagen. Blauer Himmel und die WetterApp ließen noch mehr Freude aufkommen. Nach dem gemeinsamen Frühstück gab es dann die Tourbesprechung.
Frank, unser Navigator, hatte in seinem letzten Urlaub 👍 schon mal einige Bergpässe ⛰️ als Favoriten hinterlegt und daraus die erste Runde konfiguriert.


Von Obereggen aus fuhren wir Richtung Eggen nach rechts auf die SS620. In Birchenruck, ging es dann rechts weiter auf die SS241. Vorbei am Lago di Carezza. Bekannt unter Karersee. Der See liegt in den westlichen Dolomiten am Rande des Latemarwaldes, knapp 20 Kilometer südöstlich von Bozen auf 1.520 m Höhe im Gemeindegebiet Welschnofen. Weiter über den Karerpass (1.745m), mit 17km länge und 16 Kehren ein leichter Pass. Höchster Punkt ist auf 1.745 Meter. Durchschnittlich 7,5% Steigung bergauf und 4,3% bergab.

Karersee: Ein smaragdgrüner Bergsee, der wegen seiner beeindruckenden Farbe im Ladinischen auch 'Lec de Ergobando' (Regenbogensee) genannt wird. Der ca. 300 m lange und 130 m breite Karersee wird von unterirdischen Quellen aus der Latemargruppe gespeist. Sein Wasserstand ändert sich ständig. Die tiefste Stelle wurde schon mit 22 m nach der Schneeschmelze gemessen.
Einer Sage zufolge, lebte im Karersee einst eine wunderschöne Wasserjungfrau, in die sich der Hexenmeister von Masaré verliebte. Um ihre Gunst zu gewinnen, empfahl ihm die Hexe Lanwerda, sich als Juwelenhändler zu verkleiden und einen Regenbogen vom Rosengarten bis zum Latemar zu schlagen. Diesen Rat befolgte er, vergaß jedoch, sich zu verkleiden. So wurde er von der Wasserjungfrau entdeckt, die für immer im See verschwand. Der Hexenmeister war so wütend, dass er die Regenbogenstücke und Juwelen in den See warf. Deshalb schimmert der See heute immer noch in prächtigen Regenbogenfarben.

Weiter Über Vallonga und Vigo die Fassa, links über die SR48 und SS641 über Mazzin, Campestrin, Fontannzo, Campitello, Aba und Penia. Über den Passo Fedaia nach Malga Ciapela. Der Fedaiapass verbindet Canazei im Fassatal mit Malga Ciapela in der Provinz Belluno. Der Passo di Fedaia befindet sich unterhalb dem größten Gletscher der Dolomiten, der Marmolata (3.343). Neben dem Pass befindet sich der Fedaia Stausee. Die Ostrampe der Passstraße nach Malga Ciapela weist zahlreiche Kehren auf. Im Bereich der Kehren erreicht die Passstraße auch ihre maximale Steigung von 16 %.

Von Caprile rechts weiter auf der SP20 bis Selve die Cadore. Nun folgten wir der SP638 von Codalonga hinauf zum Passo Giau (2.236m). Mit insgesamt 55 Kehren ist der Pass ein feines Highlight. Die Südrampe ist ein wahrer Leckerbissen, das flachere Nordpendant nach Cortina hingegen stark bewaldet. Mit seiner Traumlage unterhalb des markanten Nuvolau-Gipfels (2.575 m) ein herrliches Dolomiten-Panorama mit Blick auf Sellastock und Marmolada. Grandios ist der Ausblick direkt von der Passhöhe: Marmolada, Sellagruppe, Drei Zinnen, Nuvolau und Tofane. 30 km purer Fahrspass.

Am Ende des Passes erreicht man das Dörfchen Pocol, hier ging es dann nach links weiter über die SR48, Passo Falzerago (2.109m). Als der östlichste Hochpunkt der Großen Dolomitenstraße verbindet er Cortina d'Ampezzo mit Cernadoi. 1909 wurde die Passstraße gebaut. Der letzte, dafür straßenbautechnisch anspruchsvollste Abschnitt der Großen Dolomitenstraße zwischen Bozen und Cortina d'Ampezzo. Der Sattel rund um die Passhöhe ist mit Felsen übersät. Vorbei an den Orten Armentarola, St. Kassian, Costadedori und in Suracianins, rechts auf die SS240 nach Kurfar. Dort fuhren wir dann rechts auf die SS243 zum Grödner Joch.

Passo di Gardena (Grödnerjoch), 2.121 m hoch, 16 km lang. Dieser Pass ist der nördlichste Teil des Dolomiten-Zauberkreises (Grödnerjoch, Sellajoch, Passo di Pordoi und Passo Campolongo). Nach der Talfahrt fuhren wir dann rechts auf die SS242 über Wolkenstein in Gröden nach Sankt Ulrich. Nach Sankt Ulrich bogen wir links auf die SP64.Über Kastelruth, St. Konstantin, Völs am Schlern, nach Blumau (ca. 8 km östlich von Bozen). Hier folgten wir dann links der LS132 zur SS241. Auf dieser Strecke erwarten dich wieder einige Kehren.

Nach ca. 9 Stunden Fahrzeit und 220 km , erreichten wir wieder unser Hotel. Alle waren gut geschlaucht, freuten sich auf die Dusche, und ein leckeres Getränk. So, das war unser erster Tag in den Dolomiten.

Kurzinfo zur Tour:
➯ Dauer: ca. 8 Std.; Entfernung: 220 Km.