Letzter Tourtag in den Dolomiten

22.06.2018: Unser letzter Tourtag. Ein wenig traurig waren wir schon. Aber immer nach vorne schauen. So planten wir an diesem Morgen unsere letzte Dolomitenrunde. Sie sollte uns Nöerdlich von Bozen durch das Wein- und Apfelanbaugebiet bringen. Vorbei am Lago di Santa Giustina. Und so begannen wir die Route von Obbereggen nach Bozen. Leider mussten wir, um auf die andere Seite zu gelangen, einmal quer durch Bozen. Es war zwar erst 10:00 Uhr, aber richtig voll und 27 Grad warm. Egal, durch und weg. Von Terlan bogen wir links auf die SP11 nach Adrian. Unsere erste Pause machten wir oberhalb von Nals. Wohin man schaut, Weinreben odrer Apfelplantagen. Auf dem Parkplatz wo wir Rast machten, kam es mir ein wenig wie an der Mosel vor.

Nals: Nals ist eine Gemeinde in Südtirol mit 1975 Einwohnern. Sie liegt 16 km südlich der Kurstadt Meran und 14 km nördlich der Landeshauptstadt Bozen. Die Gemeinde trägt die Beinamen Weindorf und Rosendorf. Die Gemeinde Nals hat etwa 1.800 Einwohner. Das milde Klima des Meraner Talkessels reicht bis in die Ortschaft und begünstigt das tolle Gedeihen von Rosen. Schade, auf der Fahrt habe ich leider keine gesehen.

Die Weiterfahrt brachte uns nach Naraun, hier bogen wir links auf die SS238. Über Gfrill, Bad Gfrill, Malgasott, Saint Felix, Fondo Malosco nach Mendel. Hier fuhren wir den Mendelpass bis zur Passhöhe. An einer Kirche legten wir dann eine Rast ein.

Mendelpass: ist ein Gebirgspass südwestlich von Bozen zwischen Südtirol und dem Trentino in Italien. Er ist der tiefste Einschnitt des zum Etschtal parallel verlaufenden Mendelkammes zwischen dem 1.737 m hohen Penegal im Norden und dem Roen mit 2.116 m im Süden. Der Pass verbindet auf 1.363 m das Überetsch mit dem Nonstal.

Pause rum und weiter. Den Mendelpass auf der gleichen Seite wieder nach unten. Links in Richtung SS42 bis Cavareno. Dort links auf die SS43 direkt über Romeno, Malgolo, Sanzeno und Dernulo. Hier wollten wir eigendlich um den Lago di Santa Giustina fahren. Leider gibt es hier keine Straße, die direkt am See vorbei führt. So blieb uns nur die Überquerung der Staumauer nach Tassullo. SS34 und dann links auf die SP10.

Santa-Giustina-Talsperre: Der Santa Giustina See liegt mitten im Tal, in der Nähe von Cles. Er ist ein Stausee, mit einem enormen Stauwehr und wurde zwischen 1943 und 1951 errichtet. Das Stauwehr, 152 m hoch, ermöglichte die Nutzung der beachtlichen Wasserführung des Noce (einem der wichtigsten Nebenflüsse der Etsch im Trentiner Bereich). Das Wasser des Wildbachs Noce dringt in die Canyon ein und schafft die pittoresken Landschaftsbilder, die allen Kanu-Jüngern bestens bekannt sind. Dieser Stausee ist ausgesprochen spektakulär und fügt sich perfekt in das Szenario des Tales ein. Er ist der größte künstliche See der Region.[Quelle:berfex.it]

Von Tasullu über Tuenno, Terres, Flavon vorbei an Denno nach Moncovo. Dort folgten wir rechts der Straße nach Welsch-Metz. Danach links auf die SP21. Dieser folgten wir dann bis Margreid an der Weinstrße. im Ort angekommen, fuhren wir dann nach links über die Etsch, die SS12, über Neumarkt nach Montan. Von Montan aus fuhren wir dann wieder zurück nach Obereggen. Diese Strecke führt durch den Parco Naturale Monte Corno. (SS48 und SS520)Über die Ortschaften Truden, Neuradein, San Lugano, Aguai, Carano, Diano, Varena über den Passo Lavazè.

Naturpark Trudner Horn: Der südlichste und niedrigste Naturpark Südtirols erstreckt sich von 300 m bis auf 1.700 m Meereshöhe. Der Naturpark Trudner Horn umfasst auf einer Fläche von 6.851 ha die Gemeinden Altrei, Montan, Neumarkt, Salurn und Truden im Naturpark. Begrenzt wird er im Norden durch die Ausläufer des Fleimstales (Trentino), im Südosten durch das Cembratal (Trentino) und im Westen durch das Etschtal zwischen Neumarkt und der Salurner Klause. Geologisch gesehen besteht der Naturpark Trudner Horn aus zwei gegensätzlichen Gesteinsarten, den hellen Dolomitkalken und dem bräunlich roten Quarzporphyr. [Quelle:suedtirolerland.it]

Am Nachmittag waren wir wieder am Hotel angekommen. Das Resüme der Strecke: Landschaftlich sehr gut, zum Crusen auch sehr schön. Ich würde nicht sagen langweilig, aber irgend was fehlte. Mehr Kurven und Kehren. ja, das waren die Dolomiten. Fünf unglaublich schöne Tage. Nur einmal kurz ein Regenschauer Berg auf. Auch nicht der Rede wert.

😀 Meine goldene Regel für die Dolomiten: Wer langsam in Südtirol fährt, sieht mehr. Erlebe Panoramen und Natur hautnah. Nicht das Tempo, sondern das, was sich links und rechts der Südtiroler Genuss- und Passstraßen abspielt, fasziniert und entspannt. Worauf wartest du noch? 😀

Letzter Abend im Hotel. Nochmals Abendessen, ein Bier trinken, und die Sachen wieder in die Koffer packen. Das Motorrad für die Abfahrt am nächsten Morgen vorbereiten

Kurzinfo zur Tour:
➯ Dauer: 6:58 std; Fahrtzeit: 4:21 std; Entfernung: 198,02 km.

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